GEWONHEITEN

Hallo, du Zauberwesen,
wie bist du in den neuen Monat gestartet?

Gestern war Vollmond und die Vollmondin beschenkt uns mit ihrer Energie, die du gerade zu Beginn des Monats wunderbar einsetzten kannst, wenn du zum Beispiel etwas ändern oder vielleicht eine neue Gewohnheit etablieren möchtest.

Gewohnheiten sind für uns wichtig und wertvoll.

Wenn du für jede noch so kleine Handlung, jede Einschätzung, jede Reaktion, die sich in riesiger Zahl über den Tag verteilen, die Energie aufbringen müsstest, sie aktiv und bewusst zu erkennen, wahrzunehmen, einzuordnen, zu bewerten, Konsequenzen abzuschätzen und dann deinen nächsten Schritt zu erdenken, zu planen, auszuführen, wärst du ganz schön beschäftigt – und ziemlich schnell ziemlich geschafft.

Darum laufen so viele Prozesse in einem Körper ganz einfach automatisch ab – gewohnheits-gemäß eben. Aus der Menge an Erfahrungen, die du gemacht hast, hat dein System eine abgeleitet, die am besten zu der jeweiligen Situation passt – und dann reicht ein klitzekleiner Auslöser und der Rest passiert von selbst.
Ja, in der Tat hilfreich – aber manchmal auch gefährlich. Denn die Situation, in der dieser Auslöser kommt, bedeutet inzwischen für dich vielleicht etwas ganz anderes als zu dem Zeitpunkt oder den vielen Momenten, aus denen dein System den Automatismus generiert hat.

Vielleicht hat dein Bruder dich immer geärgert als du noch ein kleines Mädchen warst, und immer noch, wenn in seinen Augen das schelmische Blitzen erscheint, versuchst du dich lieber unsichtbar zu machen und ihm bloß keine Angriffsfläche zu bieten. Das passiert ganz unbewusst und geht so schnell, dass du schon das Zimmer verlassen hast, bevor…. ja was?

Will dich dein Bruder heute wirklich noch ärgern? Kannst du ihm heute nicht einfach sagen, dass er damit aufhören soll? Und bist du nicht inzwischen auch mehr als in der Lage, dich zu wehren? Oder hättest du vielleicht sogar mal richtig Lust, dich auf einen Schlagabtausch einzulassen? Und vielleicht blitzt es in den Augen deines Bruders auch nur auf, weil er an etwas Schönes denkt und das gerne mit dir teilen würde.
Es lohnt sich also, mal auf die Suche zu gehen, welche Gewohnheiten du loslassen kannst. Das können die unbewussten sein, bei denen es etwas mehr Detektivarbeit benötigt, um ihnen auf die Schliche zu kommen. Und auch die, die uns sehr wohl bewusst sind: der Fahrstuhl statt die Treppe, die Tüte Chips vorm Fernseher, die unbequemen Schuhe…

Jedes Mal, das du bewusst etwas anders machst, schafft eine neue Gewohnheit.
Jede Wiederholung der neuen Gewohnheit braucht weniger Aufmerksamkeit und Energie und irgendwann läuft diese ganz wunderbar automatisch ab.

Wie willst du sein? Wer willst du sein?
Welche Gewohnheiten möchtest du hinter dir lassen? Welche möchtest du in dein Leben einladen?

Deine high spirits sind bereits gut etabliert. Nutze ihre Energie für jede Veränderung, jede neue Gewohnheit, die du erreichen möchtest.

Fühl dich herzlich umarmt und auf diesem Weg begleitet
Bine

P.S. Und Salat lässt sich – entgegen der Gewohnheit – auch gut in einem Topf anrichten…